Die
Entsorgung des Klärschlamms als ein Abfallprodukt der Abwasserreinigung
unterliegt deutschlandweit immer strengeren Vorschriften. Die umweltpolitischen
Zielvorgaben führen dazu, dass immer weniger Landwirte den Klärschlamm als
organischen Dünger ausbringen können. Damit wird der Verwertungsweg über die Verbrennung
des Klärschlamms eine dominierende Rolle einnehmen. Darüber hinaus enthält der
Klärschlamm Phosphor. Wegen der Endlichkeit der natürlichen Phosphorvorkommen
muss dieser wichtige Nährstoff und essenzielle Rohstoff schon in wenigen
Jahren aus dem Klärschlamm zurückgewonnen werden.
Diese Veränderungen haben bereits dazu geführt, dass sich die gesamte Klärschlammentsorgung explosionsartig verteuert hat. Die drastischen finanziellen Aufschläge treffen auch direkt die Thüringer Bürgerinnen und Bürger, weil die Kosten von den kommunalen Aufgabenträgern der Abwasserentsorgung durchgereicht werden müssen.
Mit dem Zusammenschluss von 17 Aufgabenträgern der Abwasserentsorgung aus allen Landesteilen Thüringens wird die kommunale Aufgabe der Klärschlammentsorgung zukünftig gemeinsam wahrgenommen. Die kommunalen Mitglieder (Kläranlagenbetreiber) sichern sich damit im Solidarprinzip eine hochwertige und entsorgungssichere Klärschlammverwertung bei maximaler Kostenkontrolle bzw. –transparenz. Den Thüringer Bürgerinnen und Bürger werden somit langfristig stabile Entsorgungskosten garantiert.
Der ZWA „Thüringer Holzland“ als kommunaler Dienstleister vor Ort wird diese thüringenweit einzigartige kommunale Gemeinschaft mitentwickeln und damit die Zukunft, auch im Auftrag seiner Kunden, gestalten.